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Bedürfnisse im Regal…

Weihnachten bedürfnisorientiert zu verbringen, ist aus meiner Sicht eine echte Kunstform. Es gibt wenige Momente im Jahr, die mir so deutlich machen, wie viele innerliche Schichten gleichzeitig aktiv sind und zu Spannungen führen – die eigenen Kindheitserinnerungen und -gefühle dazu „wie Weihnachten richtig ist“, die Erwartungen der aktuellen Familie, die Anforderungen der Herkunfts- oder Patchwork-Familie, die  mediale Glückliche-Familien-feiern-Weihnachten-im-Konsumrausch-Jingle Bells-Soße und irgendwo dazwischen meine gegenwärtigen Bedürfnisse und wie ich diese freien Tage in dieser dunkelsten aller Jahreszeiten gerne verbringen würde. 

Wie ist Dir persönlich in diesem Jahr das Balancieren gelungen?

Ich bin neulich über einen Jahres-Rückblick im GFK-Stil gestolpert, den ich an dieser Stelle gerne teile. Die Übung heißt „Mein Bedürfnisregal“, stammt ursprünglich von Dagmar Bellen und wurden in „Das Lieblings-Übungsbuch Gewaltfreie Kommunikation“ von Jens Neumann veröffentlicht.

Und so geht’s:

  1. Lege Dir ein großes, weißes Papier und Malutensilien bereit, Filzstifte, Wachsmalkreiden oder Wasserfarben. Hilfreich ist auch ein Kartendeck oder eine Liste mit Bedürfnissen.
  2. Wähle Dir 4-8 Bedürfnisse aus, die dir im Moment wichtig sind.
  3. Nimm Dir Zeit für jedes dieser Bedürfnisse und nimm innerlich Kontakt damit auf.
  4. Male für jedes Bedürfnis ein Glas oder eine Vase in einem Regal – besonders wichtige Bedürfnisse erhalten ein besonders großes (dickes) Glas.
  5. Male jetzt den Füllstand der jeweiligen Gläser. Frage Dich: Wenn ich an das vergangene Jahr denke – wie sehr ist mein Bedürfnis nach [beispielsweise Gemeinschaft] genährt? Bewerte nicht – spüre einfach deine Sehnsüchte (=Bedürfnisse) und male auf, wie gut sie im Moment genährt sind.
  6. Betrachte dann dein Bild und …
    • trauere, wenn Bedürfnisse nicht oder sehr wenig genährt sind.
    • feiere, dass es Bedürfnisse gibt, die dir wichtig sind und die schon Nahrung bekommen haben und daher schon (teilweise) gefüllt sind.
    • feiere, dass es Bedürfnisse gibt, die dir wichtig sind und bei denen du erkennst, dass sie unbedingt noch Nahrung brauchen. Du hast noch viel Zeit, dich darum zu kümmern.
  7. Nimm dir nun jedes Bedürfnis einzeln vor und schreibe auf:
    • Welche Strategien habe ich bisher angewandt/ausprobiert, um dieses Bedürfnis zu nähren?
    • Welche anderen Strategien fallen mir ein, wie ich dieses Bedürfnis nähren kann?

Du kannst die Übung ganz in Ruhe für dich allein machen. Besonders die Schritte 6 und 7 sind aber wunderbar geeignet für den Austausch mit anderen – gerade das Strategien-Brainstorming kann sehr inspirierend sein.

In diesem Sinne wünsche ich Dir gute Raunächte für Rückblick und Ausblick auf das Kommende, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches und gesundes neues Jahr!

Herzlich, Daniela

Sich freuen wie ein Schneekönig…

Kürzlich war ich auf dem Heimweg von der monatlichen GFK-Übungsgruppe. Ich fühlte mich müde, aber glücklich und lebendig nach dem Abend. Gemeinschaft, Verbindung, Echtheit, Lernen, sinnvolles Tun…viele erfüllte Bedürfnisse. In meiner aktuellen Trauerphase spüre ich solche Momente wahrscheinlich gerade besonders intensiv.

Kostbare Momente des ansatzlosen Glücklichseins – weil es zum ersten Mal schneit, weil wir uns verliebt fühlen, weil etwas gelungen ist, weil wir uns auf etwas Schönes freuen, einfach so…!

Kind macht einen Schneeengel

Warum es mehr „unangenehme“ als „angenehme“ Gefühle gibt

Den Gefühlskompass von Vivien Dittmar, der die fünf menschlichen Grundgefühle Angst, Wut, Trauer, Scham und Freude umfasst, habe ich an anderer Stelle schon angesprochen. Was Seminarteilnehmer:innen oft auffällt: „Das sind ja vier „unangenehme“ Gefühle – und nur eins, das wir positiv erleben!?!“

 Es ist – aus evolutionsbiologischer Sicht – vermutlich sinnvoll, dass Menschen für das Überleben und Zusammenleben in Gemeinschaften verschiedene Gefühle haben, die auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen. Und damit auf Probleme, die eine Lösung brauchen – das bringt uns in Bewegung. Sich glücklich, zufrieden, entspannt, vergnügt, ausgelassen oder begeistert zu fühlen bedeutet einfach, dass Bedürfnisse erfüllt sind – es gibt also nichts weiter zu tun!
 

Wie viel Zeit wir Freude und verwandte Gefühle fühlen, ist damit natürlich nicht festgelegt. Marshall Rosenberg hat viel Wert auf die Praxis des Feierns gelegt: Ganz bewusst wahrzunehmen, wann Bedürfnisse erfüllt sind, und die damit verbundenen angenehmen Gefühle und Empfindungen zu genießen. Das geht im Alltag leicht unter.

Gefühlskompass

Was uns dabei unterstützt, Freude zu erleben

Menschen haben die Tendenz, vergangenen Erfahrungen innerlich nachzugehen und durch das Grübeln Groll oder Schmerz aktuell zu halten. Oder uns in Richtung Zukunft Sorgen zu machen, was Gefühle von Angst oder Hilflosigkeit aktiviert.

Nach einem schmerzhaften Bänderriss verbrachte ich Zeit mit einem Buch im Bett, es war warm, gemütlich und eigentlich tat nur ein Bereich meines Körpers weh, der Rest war wohlig. Ich hatte die Wahl, mich weiterhin darüber zu ärgern, dass der Unfall passiert war, oder mich zu sorgen, wie ich mein Arbeits- und Familienpensum schaffen sollte mit dem schmerzenden Fuß. Oder eben im Moment zu bleiben und den Fokus auf dem Wohlbefinden zu halten, das gerade (auch) präsent war.

Studien zeigen zudem: Ein Dankbarkeits-Tagebuch steigert Wohlbefinden und Resilienz und hilft, mehr Freude im Alltag zu erleben. In GFK übersetzt würde das bedeuten, sich einmal am Tag Zeit zu nehmen für die Frage: Wofür bin ich gerade dankbar? Was genieße ich? Worüber freue ich mich? Besonders wirksam ist diese Praxis, wenn ich mir auch die Bedürfnisse bewusst mache, die damit verbunden sind und in dieses Erleben von Fülle tief eintauche.

Eine letzte Möglichkeit, um Freude zu erfahren: Zur Bereicherung des Lebens anderer beitragen. Erinnere Dich daran, als Du das letzte Mal etwas getan hat, was jemand anderen erfreut oder beglückt hat. Wie hat sich das angefühlt? Warm? Zufrieden? Glücklich? Yep.

In diesem Sinne: Wenn Dein Herz singt  –  dann halte inne…

Herzliche Grüße,
Daniela

Seminar „Selbst-Empathie und wirksame Selbst-Führung“

Selbst-Empathie und wirksame Selbst-Führung​

Den wertschätzenden Umgang mit sich selbst stärken und destruktive Verhaltensmuster verlassen

Entenfamilie - Entenmutter mit ihren Küken

Selbst-Empathie und wirksame Selbst-Führung

Präsenz-Workshop über 4 Tage

Termin: 01.-04.05.2025

Ort: Seminarhaus Wolfsfeld in Wolfsfeld (bei Kastl in der Oberpfalz) – mitten in der Natur gelegenes, schlichtes Seminarhaus mit veganer Vollverpflegung

Teilnahmebeitrag: 449,00 – 549,00 € (für Privatzahler nach eigener Einschätzung), 849,00 € (zzgl. Mwst., wenn der Arbeitgeber die Kosten übernimmt),
dazu kommen Unterkunft und Verpflegung

Seminarleitung: Daniela Fuchs
Seminarassistenz: Ina Herms

Anmeldeschluss: 05. März 2025

Wer Gewaltfreie Kommunikation (GFK) kennen und schätzen lernt und dann im Alltag versucht, anzuwenden und zu leben, kommt unweigerlich in Situationen, in denen die GFK einfach nicht „funktioniert“. Das können innere Zustände sein, in denen wir Angst, Depression, Wut oder Verzweiflung erleben, Lebenskrisen, die sich überfordernd anfühlen, oder Konflikte in wichtigen Beziehungen – mit Vorgesetzten oder Kollegen, mit Partnerin oder Partner oder den Kindern. Obwohl wir es besser wissen, verhalten oder kommunizieren wir so, dass gute Lösungen und ein friedliches Miteinander in weite Ferne rückten – oder wir sind so gelähmt und überfordert, dass wir gar nichts mehr tun (können).

Das Seminar lädt dazu ein, sich solche Zustände und Situationen genauer anzuschauen. Selbst-Empathie meint, einfühlsames Verstehen für sich und die eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu entwickeln. Dazu lernst Du die Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen kennen – es gibt innere Anteile, die unser Funktionieren im Alltag sicherstellen, es gibt seelische KrisenmanagerInnen und es gibt verletzliche und verletzte innere Anteile, die Aufmerksamkeit brauchen. Diese Arbeit ermöglicht wirksame Schritte auf dem Weg zur Heilung alter Verletzungen und mehr gelingende Selbstführung in unserem Alltag.

In diesem Seminar

  • kannst Du Deine Kompetenzen zu Selbst-Empathie vertiefen
  • lernst Du die Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen kennen
  • stärkst Du einen mitfühlenden und gewaltfreien Umgang mit Dir selbst
  • kannst Du Deine Fähigkeiten zur Begleitung von GFK-Empathie-Prozessen vertiefen und Deinen empathischen Raum ausdehnen
  • gewinnst Du an Klarheit und Tatkraft
  • schaffst Du eine Basis für gelingende Beziehungen im privaten wie im beruflichen Umfeld

Teilnahmevoraussetzungen

Das Seminar richtet sich an Menschen, die mit dem Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation vertraut sind und zumindest ein Einführungs-Seminar besucht haben. Bei Fragen zur Eignung kontaktiere mich gerne.

Das Seminar ist ein Angebot der Erwachsenenbildung und setzt die Fähigkeit für einen selbstverantwortlichen Umgang während der Seminarzeit voraus. Es ersetzt keine Psycho- oder Traumatherapie, ist aber traumasensibel gestaltet und kann eine wertvolle Ergänzung dazu sein.

Anerkennung der Seminartage

Falls Du Dich für eine Zertifizierung zur Trainerin/zum Trainer für Gewaltfreie Kommunikation durch das CNVC oder den Fachverband Gewaltfreie Kommunikation interessierst: Die Seminartage sind für die Anerkennung anrechenbar, da ich zertifizierte Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (CNVC) bin.

Ich bin Circe…?!?

In der Geschichte um den griechischen Sagenhelden Odysseus spielt Circe nur eine kleine Nebenrolle: Als Zauberin lebt sie auf einer abgelegenen Insel, umgeben von Frauen. Als Odysseus und seine Männer bei ihr anlanden, lädt sie sie freundlich zu einem Mahl ein – doch der Wein, den sie serviert, ist vergiftet. Circe verwandelt die schlafenden Männer in Schweine. Auf den ersten Blick sicher keine Sympathieträgerin…

Die amerikanische Autorin Madeline Miller gibt Circe in ihrem Buch Ich bin Circe eine eigene, neue Stimme. Erzählt aus Circes Perspektive, erleben wir sie als ungeliebte Tochter des Sonnengottes Helios und einer Nymphe, die ihren ganz eigenen Entwicklungsweg beschreitet. Sie wird im Laufe der Zeit Hexe und Heilerin und verkörpert auf ihre ganz eigene Art eine Kriegerin, die sich immer neuen Herausforderungen und dem damit verbundenen Schmerz stellt – sei es in ihren Liebesbeziehungen, in der Rolle als Mutter oder mit ihrer Aufgabe und Berufung in dieser Welt…

Besonders beeindruckt hat mich, wie das Buch Verständnis, Mitgefühl und auch Respekt für diese oft missverstandene Frau in mir geweckt hat. Circes Schicksal zu begreifen, die Kräfte, die ihr Leben prägen, und die Beweggründe für ihr Handeln zu erkennen (ohne es zu beschönigen), war ein spannender Prozess beim Lesen. Es hat mich an ein Sprichwort erinnert, das indigenen nordamerikanischen Völkern zugeschrieben wird: “Urteile nicht über einen anderen, bevor du nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bist.“

Im Kern des Buches geht es um Selbstermächtigung und das Bemühen um ein selbstbestimmtes Leben im Einklang mit der eigenen „Bestimmung“. Circe findet ihre ganz eigene Antwort – die ich euch hier natürlich aber nicht vorwegnehmen möchte. Für alle, die auf der Suche nach inspirierender Lektüre sind: Dieses Buch nimmt dich mit auf eine spannende Reise durch die griechische Mythologie und erzählt viel über das Leben, die Liebe und die Kraft des Selbst. Eine Geschichte, die für jeden lesenswert ist – nicht nur für Frauen.

Ich wünsche Euch gemütliche Herbsttage mit dem ein oder anderen Buch auf der Couch…

Herzlichen Gruß, Daniela

Raum, um loszulassen

Wut, Angst, Trauer, Scham und Freude – über jedes der fünf menschlichen Grundgefühle lohnt es sich, zu schreiben. Ich beginne mit der Trauer!

Trauer ist ein stilles Gefühl – zumindest in unserer Kultur, wo die Tradition der Klageweiber fehlt, die laut wehklagen und jammern. Traurig sein passt auch eigentlich nicht zum Sommer, der ja Leichtigkeit verspricht.

 

Weil meine Mutter mitten in diesem Sommer starb, hatte ich eine Menge Gelegenheit, dieses Gefühl zu kosten. Die Endgültigkeit des letzten Abschiedes schmerzt einfach besonders – das erfahre ich auch von den Menschen um mich, die solche Verluste bereits kennen. Die Anteilnahme und das Mitgefühl, das mir als Trauernder entgegengebracht wird, tut gut.

Trauer als menschliches Grundgefühl bringt uns in Verbindung mit Wertschätzung und Würdigung für Menschen und Dinge, die wir lieben. Und lehrt uns Akzeptanz für die Dinge, die wir nur hinnehmen oder annehmen können, aber nicht verändern. Ich erinnere mich, wie mein Sohn als etwa Zweijähriger ein Stöckchen ins Feuer warf. Die Flammen erfassten es und dann brannte es lichterloh – da fiel ihm ein, dass er es gern zurückhätte. Seine Gefühle wechselten von Fassungslosigkeit über Wut zu Verzweiflung darüber, dass das einfach nicht möglich war.

Ich mag, dass auf den Listen von Marshall Rosenberg „Trauern“ nicht nur als Gefühl, sondern auch als Bedürfnis steht, als eigene Qualität oder Form von Lebensenergie: Trauern um den Verlust geliebter Menschen oder verlorene Träume. Ich habe eine Medizinfrau der Lakota (indigenes Volk in Nordamerika) sagen hören, dass Menschen in ihrer Kultur nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen ein Jahr lang nicht zu sozialen Anlässen gehen würden, um jederzeit weinen zu können.

Ich bin froh, zu erleben, dass mich die Praxis der Gewaltfreien Kommunikation auch in den dunklen Stunden trägt: Gefühle zu fühlen, ihnen Raum zu geben, sie sein zu lassen als das, was in mir eben gerade lebendig ist. Nach den Bedürfnissen zu tasten und darin einen tröstlichen Grund zu finden. Trauer, so lerne ich, quillt innerlich nach oben, ausgelöst durch Erinnerungen oder Sinneseindrücke. Die „Geschichte“ der eigenen Gedanken dazu freundlich zu betrachten. Nach einer Weile wird es innerlich friedlich, und meine Aufmerksamkeit wendet sich anderen Dingen zu.

Dafür lohnt es sich doch, zu üben…

In diesem Sinne wünsche ich Euch leichte und unbeschwerte Sommertage mit einem winzig-kleinen oder größeren Raum für die Trauer dort, wo es für Euch gerade um Loslassen, Würdigen oder Abschied geht.

Herzliche Grüße, Daniela

Kraftvolle Entscheidungen treffen

Eisdiele Bild

Manchmal ist die nächste Entscheidung, die ansteht, nur diejenige zwischen Himbeer- und Joghurt-Eis in der Eisdiele. Die Entscheidungen, die schwerer fallen, haben meist etwas mehr Auswirkungen auf das eigene Leben. 

Strand oder Berge im Urlaub? Umziehen oder Wohnung behalten? Kündigen oder im Unternehmen nach einer anderen Stelle umsehen? An der Beziehung arbeiten oder Trennung…? 

 Die Liste der Pro- und Contra-Argumente hat mir persönlich nie besonders geholfen, die Argumente waren meist gleichmäßig verteilt. Zum Glück gibt es einen GFK (=Gewaltfreie Kommunikations)-Prozess mit etwas mehr Tiefgang, der mir persönlich dabei geholfen hat, Entscheidungen zu treffen, und den ich hier gerne mit euch teilen möchte.
 
 
  1. Überlege Dir vorher, welche Entscheidungsmöglichkeiten es gibt, es können auch mehr als zwei Optionen sein. Benenne jede Option mit einem klaren Stichwort.
  2. Markiere für jede Option einen Platz am Boden – Du kannst ein Blatt Papier, einen Gegenstand oder einfach eine zusammengefaltete Decke nehmen. Zusätzlich brauchst Du einen “neutralen” Ort.
  3. Beginne innerlich beim neutralen Ort. Schließe die Augen, gehe mit Deiner Aufmerksamkeit nach innen, nimm einige tiefe Atemzüge und entspanne Dich.
  4. Dann kannst Du zu der Option gehen, die Dich gerade am meisten anzieht. Du kannst die Option nochmal laut aussprechen oder innerlich die Aufmerksamkeit darauf richten. Erlaube Dir, zu atmen und die Empfindungen in Deinem Körper wahrzunehmen (ca. 1 Minute). Welche Empfindungen entstehen in Deinem Körper, wenn Du an diese Möglichkeit denkst? Welche Gefühle sind damit verbunden? Welche Bedürfnisse werden dadurch berührt – erfüllt oder nicht erfüllt? Lass Dir wirklich Zeit zum Spüren.
  5. Wenn Du genug hast, kehre zurück zum neutralen Ort und lass Dich wieder leer werden.
  6. Dann kannst Du zur zweiten Option gehen und den Prozess des Spürens wiederholen.
  7. Zum Schluss kehre zum neutralen Ort zurück. Wo stehst Du jetzt mit der Entscheidung? Vielleicht hast Du eine klare Tendenz, welche Option sich richtiger anfühlt. Oder es entsteht eine ganz neue Lösungsidee durch den Kontakt mit den verschiedenen Bedürfnissen. Oder Du spürst, dass die Zeit noch nicht reif ist für eine Entscheidung. Zum Abschluss kannst Du eine Bitte an Dich formulieren: Was möchtest Du jetzt tun?
Bodenanker für Optionen

Viel Spaß beim Forschen und gute Entscheidungen wünsche ich Dir!

Herzlich, Daniela